Mittwoch, 24. April 2013

Lange, ereignisreiche Schreibpause

Erinnert sich noch wer an meinen Stoßseufzer über den fehlenden perfekten Mann? Nun, ich habe ihn gefunden. Oder besser gesagt, er mich. Bis auf die Tatsache, dass ich weiterhin arbeiten gehen "muss", stimmt das Gesamtpaket total. :-) Der Mann selbst ist wunderbar (wobei ein paar kleine Macken und Altlasten nunmal vorhanden sind), dazu gibts einen großen Bruder für meinen Sohnemann und einen Dreiseitenhof für mich und meine Nickels ^_^



Meine Wochenenden bestehen also derzeit aus dem Sanieren und Herrichten der Räume des alten Bauernhauses, schließlich braucht mein Kind nachher auch ein Zimmer, und aus Garten- und Hofarbeit. Unter der Woche habe ich schon begonnen, meinen Hausrat nach und nach ins neue Heim zu verfrachten. Neuerdings fahre ich also mit Anhänger zur Arbeit...
Dazu gehts jetzt auch wieder ins Holz, da der Wald endlich wieder mit dem Traktor befahrbar ist. Knochenarbeit! Aber man möchte ja heiß duschen und in warmen Zimmern sitzen...
Die Wuschel leben bereits seit Längerem im hergerichteten Schweinestall. Er ist als Müllraum und Rumpelbude verwendet worden und musste erstmal entrümpelt und gesäubert werden. Vorn kam solider Volierendraht dran, der sich noch auf dem Scheunenboden fand.
links vorher, rechts nachher:

Erst paarweise getrennt, seit Sonntag zusammen auf 10m². Ich hatte sie erstmals im Gittergehege auf der Wiese und dort auf neutralem Boden der Neugier halber noch einen Versuch gewagt, sie zu vergesellschaften. Siehe da, es ging. Noch ist nicht von einer harmonischen Gruppe zu sprechen, aber es fließ wenigstens kein Blut...



Entgegen des Abgabegrunds von Emma gibt es bis dato keinen Zickenkrieg. Der dicke Wolkerich ist noch ziemlich außen vor, was vielleicht an seinem unschönen Äußeren liegen mag. Ich habe ihn eine Woche zuvor "abgeerntet" und dabei festgestellt, dass durch die wegen Kälte lange hinausgeschobene Schur seine Haut gelitten hat. Er sieht mächtig gerupft aus. Hoffentlich hat er sich keinen Hautpilz angelacht... Ich werde mich beeilen, die Damen von ihrer Wolle zu befreien, Biene beginnt um den Hintern herum bereits zu filzen. Hoffentlich stört das nicht gleich wieder den empfindlichen Burgfrieden, denn die Damen sollen durch die Schur ja in Hitze kommen.

Durch das Zusammensetzen der beiden Pärchen ist nun das zweite Stallabteil frei, dazu wird mein bisheriger Stall im Garten aufgebaut (und dabei gleich zu etwas Artgerechterem umgebaut). Heißt für mich: Startschuss in die Zucht! :-) Bin bereits auf der Suche nach einem geeigneten Satinangora-Rammler. Ein kleiner schwarzer Jüngling vom Januar wäre zu haben und womöglich die dreistündige Fahrt wert... Der gelbe Einheitsbrei, wie er auf dem obigen Foto zu sehen ist, möchte gern in eine Farbvielfalt verwandelt werden! Kandidatin für den Job als Mama ist Emma, die im Sommer ihren zweiten Geburtstag hat und damit noch nicht zu alt für ihren ersten Wurf ist. Von Biene weiß ich eigentlich gar nichts und ihre Wolle ist nicht so wahnsinnig toll, dass man sie dringend vermehren müsste.

Das Spinnrad hat schon einen sehr dekorativen Platz neben dem schönen alten Kachelofen in der Stube gefunden, gesponnen habe ich aber seit Ewigkeiten nicht mehr. Lediglich mal kurz vorgeführt, für mehr habe ich keine Zeit. Das Positive ist, dass direkt nebenan eine weitere "Spinnerin" wohnt, die sich über die Verstärkung sehr freut. Bisher war sie die einzige im Ort.

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